Leidiges Thema: Friseurtermin! Viele Männer gehen gerne spontan zum Friseur oder zur Friseurin und machen ungern wochen- oder monatelang vorher einen Termin. Zwar gibt es inzwischen auch Apps, wie Treatwell über die du auch kurzfristig in deiner Nähe einen Termin bekommen kannst, aber wenn es nur darum geht, die Konturen (Koteletten und Nacken) sauberzumachen, kannst du das auch selbst erledigen.
Wir haben alle Informationen für dich zusammengestellt, die du benötigst, um dir selbst die Haare zu schneiden – von den passenden Haarschneidemaschinen bis zur genauen Anleitung, damit nichts schiefgeht.
Was brauche ich alles, um mir die Haare selbst zu schneiden?
Besonders wichtig für einen gelungenen Haarschnitt ist das Equipment. Was du jetzt brauchst, ist eine Haarschneidemaschine. Wichtig ist vor allem, dass das Gerät mehrere Aufsätze hat, damit du später mit unterschiedlichen Längen arbeiten kannst. Hier kommen unsere Empfehlungen für jeden Geldbeutel:
Für Sparsame: Braun HC 5090 Haarschneider

Braun / PR
Perfekt für Einsteiger: Haarschneider mit 2 Aufsätzen und 17 Längeneinstellungen von BRAUN (über MediaMarkt.de), um 105 €
Der Haarschneider von Braun bietet trotz seines günstigen Preises alle Features, die du zum Haareschneiden benötigst. Er hat längenverstellbare Trimmer-Aufsätze für kurze und lange Haare und eine Sondereinstellung für kurze Haare ohne Aufsatz. Manko: Du kannst ihn zwar unter fließendem Wasser abwaschen, allerdings eignet er sich nicht für den Nassbetrieb. Zudem besteht das Innenleben aus Plastik, was jedoch nicht zwangsläufig stören muss und dennoch langlebig sein kann.
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Multitalent: Philips MG 7950/15
Ein Gerät, viele Funktionen: Der Haarschneider von Philips ist die perfekte Wahl für alle, die gerne ein Multigroom-Gerät haben möchten, denn der Multi-Groomer kommt mit insgesamt 15 Aufsätzen: 7 für die Haare, 2 für den Körper, 4 für den Bart und 1 für die Details. Pluspunkte: Du kannst den Multi-Groomer unter der Dusche verwenden, und da der Groomer aus Metall besteht, ist er besonders langlebig.
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Profi-Tipp: Panasonic ER-DGP84
Die Luxus-Variante unter den Haarschneidegeräten: Durch die Karbon-Beschichtung verschleißt der Panasonic kaum, es bildet sich weniger Hitze und das Gerät hat eine lange Lebensdauer. Durch das schlanke, ergonomische Design mit teilweise gummierten Oberflächen liegt der Rasierer besonders stimmig in der Hand. Besonders praktisch ist das Einstellrad zur Schnittlängeneinstellung: Hiermit kannst du die Schnittlänge bequem während des Schneidens anpassen.
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Was mache ich, wenn beim Haareschneiden etwas schiefgeht?
Damit beim Haareschneiden nichts schiefläuft, startest du am besten mit einem längeren Aufsatz. Solltest du aus Versehen eine Kante rein rasieren, kannst du dann immer noch mit dem kürzeren Aufsatz erneut rasieren und das Malheur ausgleichen. Übrigens fallen Schnittkanten besonders auf, wenn die Haare glatt fallen oder unfrisiert sind. Am besten verwuschelst du die Haare mit etwas Styling-Paste. Durch den Undone-Look fallen etwaige Unebenheiten nicht mehr auf.
Anleitung: Wie kann ich mir am besten selbst die Haare schneiden?
Damit dein DIY-Haarschnitt nicht in die Hose geht, solltest du dich vor einen Spiegel stellen und direkt hinter dir einen zweiten Spiegel positionieren. So siehst du dich von allen Seiten und gehst sicher, dass du keine Strähne auslässt. Alles bereit? Dann kann's ja losgehen:
So trimmst du alleine die Koteletten
- Trimme deinen Bart wie gewohnt
- Setze einen etwa einen Zentimeter langen Scheraufsatz auf deinen Rasierer
- Trimme jetzt die Koteletten mit kurzen Aufwärtsbewegungen
- Anschließend den Trimmaufsatz entfernen
- Ein Ohr herunterklappen und die Haare ringsum in einer Rundung kürzen
- Auf der anderen Seite wiederholen
- Gerade in den Spiegel schauen
- Den Rasierer waagerecht halten und die Koteletten auf die Wunschlänge kürzen, fertig!
So rasierst du dir selbst den Nacken aus
- Kämme alle Haare am Hinterkopf glatt nach unten
- Stelle dir eine imaginäre Linie vor, an der dein Haar enden soll
- Genau auf der Höhe mit dem Rasierer in der Mitte des Nackens rasieren
- Die rasierte Stelle gilt jetzt als Referenzpunkt
- Tipp: Lieber erst einmal nur ein wenig kürzen und eventuell nacharbeiten, als den Rasierer direkt zu hoch anzusetzen.
- Unterhalb der Schnittkante mit einem Trocken- oder Nassrasierer die Härchen, die jetzt noch herausstehen und stören, abrasieren, fertig!
So rasierst du dir selbst den Kopf
Überlege dir vorher, wie kurz deine Haare werden sollen. Taste dich langsam heran und starte zunächst mit einem längeren Aufsatz. Kürzen kannst du immer noch. Gut zu wissen: Bei allem, was kürzer als etwa 10 Millimeter ist, schimmert die Kopfhaut durch. Das kommt also schon dem Look einer Glatze nahe. Übrigens: Die besten Frisuren für dünnes Haar findest du hier.
- Rasiere dein Haar unbedingt im trockenen Zustand. Nass ist es zu weich und der Rasierer kann es nicht so gut greifen.
- Beginne am Oberkopf und schere die Haare gegen den Strich, also gegen die Wuchsrichtung – von der Stirn in Richtung Hinterkopf.
- Im Nacken rasierst du von unten nach oben.
- Die Seiten rasierst du schräg von vorn in Richtung des Hinterkopfs.
- Wichtig: Nacken und Seiten sollten ein wenig kürzer sein als der Oberkopf. Sind alle Haare auf einer Länge, wirkt der Kopf rund. Sind die Seiten kürzer, macht das den Schnitt markanter und professioneller - es sieht aus, als wärst du beim Friseur gewesen.
Fazit: Selbst Haare schneiden? Kein Problem!
Vorausgesetzt, du willst keinen komplizierten Schnitt haben. Mit dem richtigen Equipment, etwas Übung und unseren Tipps sparst du Zeit und Geld für den Friseurtermin. Das Wichtigste dabei: Lieber erst einmal zu wenig abschneiden, als zu viel. Und wenn du dich doch nicht traust, ist jetzt der beste Zeitpunkt zum Züchten. Wir haben übrigens sogar einen extra Artikel dazu verfasst, wie du Haare wachsen lässt und dabei gut aussiehst.